Unser neuer Bürgermeister freut sich auf Sie in seiner Sprechstunde

03.09.2020

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Wolfgang Balasus

Wolfgang Balasus

seit gut einem Monat bin ich nun schon Moorreger Bürgermeister und mein erster Eindruck ist: Aller Anfang ist schwer! Ein Berg von Herausforderungen stürmt auf mich ein. Denn die Aufgaben eines Bürgermeisters sind vielfältig, zahlreich und schier unerschöpflich.

Sehr hilfreich und wohltuend ist es dabei, so viel Zuspruch und Unterstützung zu erfahren, von meinem Vorgänger Karl-Heinz Weinberg, von politischen Freunden und vom Amt Geest und Marsch Südholstein. Außerdem erlebe ich, dass die großen Gestaltungsmöglichkeiten und die direkten Bürgerkontakte dieses Amt zu einem sehr interessanten und befriedigenden Beruf machen. Deshalb gehe ich all die neuen Aufgaben hoch motiviert und mit Leidenschaft, aber auch mit Augenmaß an.

Ich habe das Bürgermeisteramt in einer außergewöhnlichen Zeit angetreten. Immer noch sorgt das Coronavirus für lästige und zum Teil einschneidende Beschränkungen des privaten und öffentlichen Lebens. Wir sind weiterhin gehalten, die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu beachten und umzusetzen. Aber wir können dankbar sein, dass uns die Pandemie nicht mit voller Wucht getroffen hat. Vielfach hat man es verstanden, die Krise auch als Chance zu nutzen. So wurde in Moorrege wie auch anderswo ein Einkaufsdienst für Risikogruppen organisiert. Ein schönes Beispiel für tätigen Gemeinsinn und Nachbarschaftshilfe!

Eine erfreuliche Nachricht für alle Eltern, die noch Kindergartenplätze benötigen: Die Container am DRK-Kinderhaus an der Klinkerstraße sind aufgestellt worden. So haben wir eine Zwischenlösung für 20 Elementarkinder gefunden bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Anbau des Kindergartens fertig ist. Erzieher sind ebenfalls eingestellt worden, sodass die Arbeit in der Betreuungseinrichtung pünktlich zum 3.8.2020 starten kann. 

Eine meiner ersten Konferenztermine war die Sitzung der Schulverbandsversammlung für die Gemeinschaftsschule Am Himmelsbarg. Wie bereits berichtet, soll ein Neubau auf Basis des pädagogischen Konzepts des offenen Unterrichts mit sog. Lernhäusern realisiert werden. Der Architekt stellte 5 Bauvarianten vor, die alle ca. 21 Millionen € kosten sollen.  So notwendig wie ein Neubau der Schule ist, können die hohen Kosten, die auf die beteiligten Gemeinden zukommen, die verantwortlichen Politiker nicht unberührt lassen. Ich hatte deshalb vorgeschlagen, wenigstens das erst 15 Jahre alte Klassenhaus zu erhalten und dann eine Kostenbremse einzuziehen. Leider erging es mir wie der berühmten Kassandra aus der griechischen Sage: Es war ihre Aufgabe zu warnen, aber ihr Schicksal nicht zu überzeugen! 

Neben Fragen des Schulbaus beschäftigen mich selbstverständlich auch viele andere Fragen.

Mir liegt nicht nur die Verwaltung unseres Gemeinwesens am Herzen, sondern auch die Gestaltung. Aus diesem Grunde möchte ich viele Ideen, Anregungen und Verbesserungsvorschläge auf den verschiedenen Gebieten der Moorreger Politik  einbringen. In den nächsten Wochen und Monaten werde ich in einen intensiven Gedankenaustausch mit allen politischen Partnern in Moorrege eintreten.

Mögen alle Gespräche im Geiste fairer, respekt- und vertrauensvoller Auseinandersetzungen geführt werden!